Das Baugewerbe gehört zu den CO2-intensivsten Branchen in Deutschland – mit innovativen Lösungen lässt sich da noch eine Menge einsparen. An welchen Konzepten das Stühlinger Unternehmen Sto dazu gerade arbeitet, habe ich mir vor Ort angesehen. Der Weltmarktführer bei Wärmedämmungen hat tatsächlich ein paar gute Lösungen, wie wir Fassadensysteme klimafreundlicher herstellen können, aber auch, wie Müll in diesen Bereichen vermieden werden kann. Im Gespräch mit den Vorständen wurde deutlich, dass schleppende Bürokratie Innovationen und damit auch den Klimaschutz ausbremst. Dieses Problem wird mir aus der Baubranche häufig zugetragen. Auch wettbewerbstechnisch ist das problematisch, denn während wir häufig mehr als zehn Jahre prüfen, kommen im Ausland ähnliche Produkte weit schneller auf den Markt. Das kann die Position unserer Unternehmen unnötig schwächen. Außerdem muss klar sein: Der Klimawandel wartet nicht. Wir brauchen jetzt Lösungen und dürfen Innovationen, die in der Praxis nur spärlich eingesetzt werden, aber funktionieren, nicht unnötig verschleppen.